103 km, 147 hm,
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Sehr wenig Verkehr da Sonntag, aber gewittrige Stimmung. Regenguß am Ortsende von Budapest in Kneipe abgewartet.
Teilweise Dammwege mit Singletrail-artigen Pfaden. Wir haben den Damm bei Szigetuifalu verlassen
und sind lieber über verkehrsarme Straßen durch nette Ortschaften gefahren.
In Ráckeve fanden wir gutes einheimisches Fischlokal. Nach Ráckeve empfehlenswerte Variante an einem Donauarm entlang.
In Solt gibt es 2 Motels, aber kein Privatzimmer.
Übernachtung: Motel
Solt - Dunafalva
105 km,132 hm,
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Alte
Dammstraße neben neuer Bundesstraße - prima für uns Radler! Teilweise geschotterte Dammwege bis Baja, dann wieder schöne Wege.
In Dunafalva gibts primitiven Campingplatz, aber auch Zimmer. Dort logierten wir gemeinsam mit 4 Wanderarbeitern (Zigeunern).
Die Frau hat uns sogar preiswert bekocht, da kein Gasthaus im Ort.
Übernachtung: Zimmer
Dunafalva - Apatin
88 km,138 hm,
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Variante mit kaum befahrenen Landstraßen zum Grenzübertritt Backi Breg nach Serbien. In Serbien ist Radweg perfekt ausgeschildert !
Zumindest bis Belgrad, wie sich später herausstellen wird. In Serbien viel weniger Blumen in den Dörfern als in Ungarn.
Außerdem sahen wir die ersten wilden Mülldeponien neben der Straße, die sollten wir in Serbien, Bulgarien und Rumänien noch oft sehen.
Wir fragten zuerst in einem Hotel nach Zimmern, das war jedoch voll, aber die Dame war sehr hilfsbereit und besorgte uns Privatzimmer ganz in der Nähe,
ganz neues Haus und wir waren die ersten Gäste.
Übernachtung: Zimmer
Apatin - Backa Palanka
134 km, 145 hm,
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Sehr schöne Strecke, aber in Backa Palanka wegen eines Events kein Zimmer zu bekommen, daher Zelt auf Dammweg weit außerhalb aufgestellt.
In der Nacht hat es dann zu regnen begonnen ...
Übernachtung: Zelt auf Dammweg
Backa Palanka - Beska
61 km, 413 hm,
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Die Serben sind entweder sehr nett und hifsbereit oder ignorant, evtl. noch eine Folge des Krieges ....
So kann es schon passieren daß eine Verkäuferin im Nebenraum verschwindet und nicht wiederkommt ....
Oder die Hotel-Rezeption nicht ein anderes Hotel anrufen kann, da die Telefonnummer leider nicht bekannt ist ....
Oder eine Polizeistreife darauf besteht daß wir den Hut aufsetzen, oder meinte er Helm ?
Jedenfalls trug keiner der serbischen Radfahrer einen Helm ....
In Novisad fuhren wir auf den Petrovaradin und hatten schönen Blick auf die Stadt.
Nach Sremski Karlovci gabs den ersten richtigen Berg - 200 hm.
In Beska fanden wir schöne Pension, mit Restaurant, hier konnten wir auch unsere Zelte trocknen.
Zum Frühstück gabs "Ham and Eggs" mit 3 Eiern, scheint typisch serbisch zu sein, sollten wir noch öfter kriegen.
Übernachtung: Pension Parkhotel
Beska - Pancevo
90 km, 285 hm,
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Der gepunktete Teil der Strecke war asphaltiert !
Einfahrt nach Belgrad problemlos und vor allem am Ende direkt an der Donau recht schön, scheint die Funmeile zu sein.
Die Burg ist ganz interessant mit schönem Blick auf Doanu und Stadt.
Ausfahrt wegen des Verkehrsaufkommens ganz schlimm, besonders die Brücke über die Donau.
Hier hat der GPS-Track besonders gute Dienste geleistet, wir konnten uns auf den Verkehr konzentrieren und mußten uns nicht um die Orientierung kümmern.
Der als Radweg empfohlene Dammweg nach der Brücke ist nicht fahrbar, nicht einmal gemäht,
nach 50m kehrten wir auf die Schnellstraße zurück, die wegen des Fahrstreifens für Busse sehr gut fahrbar ist.
In Pancevo schlechtes aber halbwegs preiswertes Hotel, mieserables Frühstück, Euro wurden nicht akzeptiert, aber immerhin Kreditkarte.
Übernachtung: Hotel Tamis
Pancevo - Bela Crkva
83 km, 162 hm,
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Bis Kovin sehr schlechter Straßenbelag, nach Kovin wurde der Belag besser und die Route schöner.
Etappe gekürzt da es wieder Mal zu regnen begonnen hat, und nächste Übernachtungsmöglichkeit als unsicher bewertet wurde,
was sich als richtig herausstellte.
In Bela Crkva (Weißkirchen) haben wir Zimmer bei sehr netten Leuten gefunden und auch prima zu Abend gegessen, in einem Lokal das uns die Leute empfohlen hatten.
Übernachtung: Zimmer
Bela Crkva - Berzasca
99 km, 421 hm,
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Nach Bela Crkva 100 hm bergauf zum Grenzübertritt nach Rumänien. Wir sind nicht den kurzen Weg über die Berge sondern dem Fluß Nera entlang gefahren.
Die Strecke ist zwar ca. 40 km länger, die Straße aber bis auf den ersten Kilometer (der ist noch Schotter bzw. Baustelle)
neu asphaltiert und ist sehr schön zu fahren.
Der Weg an der Donau entlang ist wirklich schön und empfehlenswert.
In Berzasca fanden wir schöne Pension direkt an der Donau, auch das Essen war recht gut.
Berzasca selbst bietet außer schrecklichen Plattenbauten nicht viel.
Übernachtung: Pension Isabella
Berzasca - Novisip
91 km, 596 hm,
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Sehr schöne Strecke - allerdings hatten wir viele Baustellen mit entsprechend schlechtem holprigem Schotterbelag.
Vor Dubova ist die engste Stelle der Donau, die ist hier dafür bis zu 120 m tief !
Hinter Dubova orbei am Monument des Dakerkönigs Decebal, ein riesiges Gesicht in Fels gehauen.
Außerdem 2 nennenswerte Anstiege von etwa 150 hm bis Orsova.
Ab Orsova Hauptstraße bis zum Staudamm Derdap 1, wo wir nach Serbien rüberwechselten um in Folge die bulgarische rechte Donauseite zu befahren.
Auf der Straße von Orsova bis zum Staudamm befinden sich 2 kurze Tunnels, die wir schon früher (hinter Dubova) erwartet hatten.
Auf der Straße nach Novisip fanden wir die ersten Schildkröten. In Novisip gibt es ganz akzeptablen Campingplatz mit Bungalows,
auch wenn dieser von der Straße aus nicht einladend aussieht.
Übernachtung: Bungalow auf Zeltplatz
Novisip - Vidin
108 km, 557 hm,
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Kaum Verkehr auf Bundesstraße, schöne Strecke, guter Belag, allerdings wurde es nun bergig, 3 Berge über 100 hm.
Hier gibts mehrere Hotels, das Hotel Dunav ist neu.
Übernachtung: Hotel Dunav
Vidin - Kozloduy
99 km, 590 hm,
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Sehr schöne Fahrt auf Nebenstraßen, kaum Verkehr, es bleibt hügelig.
Übernachtung: Neues Hotel, empfehlenswert, noch kein Name.
Kozloduy - Zagrazhden
100 km, 597 hm,
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Fahrt bis Ostrov wunderschön, in Ostrov schöne Kneipe an der Donau. Auch nach Ostrov schöne Strecke.
Immer wieder Maulbeerbäume neben der Straße mit süßen Früchten zum Naschen.
Die bulgarische Strecke zählt neben dem eisernen Tor sicher zu den schönsten Abschnitten dieser Fahrt.
Übernachtung: schönes Motel direkt an der Donau.
Zagrazhden - Svishtov
101 km, 515 hm,
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Etappe nicht so schön wie die Tage zuvor. Vor allem die Fahrt über Belene lohnt sich keinesfalls, schlechter Belag, nichts zu sehen außer Industrieruinen.
Besser die Bundesstraße nach Svishtov weiterfahren. Dann sinds nur 94 km.
Übernachtung: Hotel Dunav Plaza
Svishtov - Ruse
95 km, 895 hm,
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Traumhafte Strecke abseits der Donau, guter Belag, kaum Verkehr.
Übernachtung: Family Hotel National
Ruse - Oltenita
88 km, 360 hm,
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Nach der langen Donaubrücke zuerst über Schnellstraße, dann 10 km über Nebenstraße durch schöne Dörfer,
leider wieder etwas Regen, den wir in Kneipe abgewartet haben.
Erster Einsatz des Pfeffersprays! Hat prima funktioniert.
Eigentlich hätten den die Hundehalter - soweit vorhanden - verdient :-(
Übernachtung: Zimmer
Oltenita - Dervent Kloster
100 km, 299 hm,
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Schöne Fahrt Richtung Calarasi. Vor Calarasi ist Verkehr angewachsen, viele undefinierbare Industrieruinen.
Ankunft im Dervent Kloster. Abendessen um 18h. Mönche haben nur gegessen solange Vorbeter vorgelesen hat. Wasser ausgezeichnet - eigener Tiefbrunnen 18m tief.
Besichtigung des Klosters war recht interessant. Sanitäre Anlagen waren mit die schlechtesten auf der ganzen Reise, Männerwirtschaft :-(
Übernachtung: Mehrbettzimmer im Dervent Kloster
Dervent Kloster - Cernavoda
80 km, 843 hm,
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Schöne Strecke, hügelig mit viel Kopfsteinpflaster.
Übernachtung: Hotel Yahoo
Cernavoda - Hârsova
55 km, 545 hm,
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Wieder schöne Strecke. Motel ist Fernfahrerkneipe. Prima Kuddelsuppe mit viel Knoblauch. Sanitäre Anlagen ....
Übernachtung: Motel
Hârsova - Macin
92 km, 607 hm,
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12 km auf Hauptstraße, dann ärmliche Dörfer. Kaum Autos, nur Eselfuhrwerke bzw. Pferdefuhrwerke. Straße ist Ansammlung von Schlaglöchern.
Wunderschöne Landschaft, viele Bienenfresserkolonien. Campingplatz vor Macin gibts seit 16 Jahren nicht mehr !!!
Übernachtung: Hotel Tourist
Macin - Tulcea
74 km (87 km), 672 hm (945 hm),
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Abstecher nach Parches bringt zwar viele Höhenmeter, aber Quartier gibts hier nicht !
Übernachtung: Schönes Hotel Europolis an der Donau
Tulcea - Murighiol - Uzlina
46 km, 401 hm,
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Wieder sehr hügelig ! Wir werden in Murighiol schon erwartet. Mit Motorbooten gehts zum Hotel-Schiff Anastasia nach Uzlina,
auch unsere Fahrräder wurden mitgenommen.
Obligatorischen Palinka (Hochprozentigen Zwetschkenschnaps) als Willkommensdrink, dann prima Abendessen, natürlich Fisch !
Uzlina (Hotel-Schiff Anastasia)
Motorbootfahrten 1/2/3,
Motorbootfahrt 4
Motorbootfahrt 6,
Motorbootfahrten 5/7
GoogleEarth Ansicht,
Mapsource (GPS) Ansicht
7 Motorbootfahrten ins Delta, insgesamt 376 km !
Unter fachkundiger Führung unseres Motorboot-Guide Vali lernten wir große Teile des wirklich sehenswerten Donau-Deltas kennen.
Da es in bei Sonnenaufgang am meisten zu sehen gibt fuhren wir jeden Tag schon um 5 Uhr früh los.
Die
Mapsource (GPS) Ansicht zeigt
daß sogar im Donaudelta das GPS eine sehr gute Naviagtionshilfe bietet, Voraussetzung ist natürlich eine gute Karte.
Das Essen auf der Anastasia war hervorragend - natürlich viel Fisch !
In der
Slideshow gibts viele Fotos aus dem Delta.
Uzlina - Murighiol - Tulcea - Bukarest
Mit dem Motorboot ab 4:30 !! von der Anastasia nach Murighiol. Dann weiter mit dem Rad nach Tulcea.
Von Tulcea mit der Bahn nach Bukarest (Abfahrt 10:35). Die Fahrradmitnahme mit dem Zug war problemlos.
Im ersten Waggon gabs sogar ein Hinweisschild.
Allerdings wird eine entsprechend hohe Gebühr durch den Zugchef erhoben,
natürlich ohne Beleg bzw. Fahrkarte, vielleicht hätten wir handeln sollen ...
In Bukarest sind die Hotels recht teuer, in einem *** Hotel wollten die 170 Euro für ein Doppelzimmer.
Schließlich fanden wir ein * Hotel, das sogar recht sauber war und nur 164 Lei für das Doppelzimmer mit Dusche kostete.
Übernachtung: Hotel Marna (gibt es angeblich nicht mehr).
Tags darauf gings mit dem Rad (nur 16 km) zum Flughafen Henry Conda
(
Track),
die Fahrt auf der Schnellstraße verlief problemlos, allerdings wenig Verkehr da Sonntag.
Die Fahrradmitnahme bei der TAROM war ebenfalls problemlos.
Vorbereitungen:
- Pedale abmontieren
- Lenker querstellen
- Sattel nach unten
- Luft soweit ablassen daß schieben noch gut möglich ist.
- Baumarktfolie von oben über das Rad stülpen und mit Klebefolie befestigen (hatten wir beides mit)
- Empfehlung 1: Auch Schaltwerk abmontieren und festkleben !!
- Empfehlung 2: Schon daheim testen ob sich Pedale, Lenker,
Sattel mit Reisewerkzeug lösen lassen !!
Erfahrung mit TAROM:
- Fahrradmitnahme schon bei Buchung anmelden und bestätigen lassen !!
- keine extra Gebühr für Fahrrad wie bei anderen Fluglinien, allerdings ist das Rad im zulässigen Gepäckgewicht
von 25 kg enthalten, und je kg Übergewicht werden 10 Euro fällig.
- Unsere Räder wurden jedoch nicht gewogen ... (allerdings waren wir der Meinung im Rahmen der 25 kg zu bleiben)
- Der Informationsschalter hatte keine Infos zur Fahrradmitnahme.
Also ganz normal einchecken, Gepäck aufgeben, und dann sagen daß da noch Fahrräder mitzunehmen wären und angemeldet wurden.
Dann warten bis alle Passagiere eingecheckt wurden, nun hat jemand Zeit und begleitet uns mit den Rädern zum Bulky Luggage Schalter,
wo die Räder durchleuchtet werden (nach Demontage des Vorderrades) und abtransportiert werden.
Resumée:
Der Plan, das Donaudelta von Budapest aus in 21 Tagen zu erreichen war zwar machbar, aber ganz schön ehrgeizig.
Grund war, wie schon im Vorwort beschrieben, der Rahmen von 4 Wochen für die ganze Reise, bedingt durch die berufstätigen Mitfahrer.
Von den 3 eingeplanten Reservetagen haben wir 2 zugunsten kürzerer Tagesetappen geopfert.
Grund war teilweise schlechtes Wetter, teilweise auch mehr Steigungen als wir erwartet hatten.
Ein Reservetag ist uns erhalten geblieben, dafür waren wir einen Tag länger als geplant auf dem Hotelschiff im Donau-Delta.
Dabei haben wir noch viel Glück gehabt:
- keine größeren Pannen, die Verzögerungen verursacht hätten
- keine Verzögerungen durch Verletzungen oder Überlastungen
- kein wirklich schlechtes Wetter oder sonstige widrige Umstände
- durch zuverlässige GPS-Tracks keine Verzögerungen bzw. Irrfahrten
Rückblickend hätte ich mir mehr Zeit gewünscht,
z.B. für Besichtigungen oder einfach nur um jederzeit stehen zu bleiben und fotografieren zu können.
Die Entscheidung, den Hotelaufenthalt und die Motorbootrundfahrten schon vorher fest zu buchen war trotzdem richtig !
Wegen der Haupsaison hätten wir sonst Probleme gehabt oder Kompromisse eingehen müssen.
Zum Kennenlernen des Donaudeltas sollte man keinesfalls Rundfahrten auf großen Schiffen buchen, die in Tulcea massenhaft angeboten werden.
Die fahren nur auf den Hauptarmen der Donau oder breiten Kanälen, wo es nicht viel zu sehen gibt.
Es empfielt sich ein Aufenthalt im Delta, entweder auf einem Hotelschiff oder einer Pension oder direkt bei Fischern,
von wo man Ausflüge mit kleinen Motorbooten unter fachkundiger Führung unternehmen kann.
Trotz dieser kleinen Spezialboote muß unser Guide den Außenbordmotor des Bootes häufig aus dem Wasser heben, um Wasserminze,
Pfeilkraut oder Seerosenblätter aus der Schraube zu ziehen.
Wir haben in 6 Tagen insgesamt 376 km mit dem Motorboot zurückgelegt, und viele bleibende Eindrücke erhalten.
Allerdings mußten wir täglich sehr früh aufstehen, da Abfahrt um 5h30 Uhr empfehlenswert ist.
Man kann kurz nach Sonnenaufgang die Vogelwelt am besten beobachten und die Fahrten dauern teilweise auch sehr lang, bis zu 8 Stunden.
Wer zum Donaudelta fährt um mit dem Schiff nach Sulina zu fahren, um am Donau-Kilometer "0" zu stehen,
und dann wieder heim fliegt, macht ganz bestimmt was falsch !
Die Leute von der Anastasia:
Hotelschiff in Uzlina vor Anker, eine Empfehlung wert !
Zusammenfassung:
Die Tagesetappen waren durchschnittlich knappe 100 km lang, aber auch bis zu 134 km da wir kein Bett gefunden haben.
Das war Basis der Planung, also nicht überaschend.
Kürzere Etappen sind schon wegen der Quartierproblematik nur möglich wenn man öfters im Zelt übernachtet.
Die täglich zu fahrenden Steigungen waren durchschnittlich knappe 500 hm, aber auch bis zu 950 hm !!!
Und das war erheblich mehr als wir erwartet hatten.
Man sollte diese Tour keinesfalls unterschätzen!
Selbst wenn man sich diese Etappen zutraut sollte man bedenken daß man anschließend nicht eine Woche ausruhen kann,
am nächsten Tag gehts weiter, 4 Wochen lang !
Dazu kommt eine laufende psychische Belastung:
- Wo kommt denn der Berg schon wieder her ?
- Bei der Hitze !
- Wann gibts wieder Mal was zu trinken ?
- Wo werden wir heute ein Zimmer finden, kein Bett frei ...
- und es fängt an zu regnen, und finster wirds auch schon :-(
Die Standardroute der Huberkarten führt oft über Dammwege.
Wir haben öfters eine Alternativroute über Nebenstraßen und durch Dörfer gewählt,
da wir die Dammwege als eintönig empfunden haben und diese teilweise auch schlecht fahrbar waren.
Wenn man die Strecke Passau-Wien fährt trifft man unterwegs dutzende andere Radfahrer, auch große Gruppen.
Von Wien nach Budapest sind's dann nur noch wenige und hinter Budapest sind's dann nur noch einzelne.
Ich hab im Dervent-Kloster gefragt wie viele denn hier übernachten: normalerweise 1 - 2 Pärchen bzw. Gruppen je Woche.
Man kann die Fahrt prinzipiell ohne Zelt unternehmen, wenn man bereit ist täglich 100 km und etwas mehr zu fahren,
und wenn man Glück bei der Routenplanung und Zimmersuche hat.
Wir hatten 1 Mal Pech in Backa Palanka, wo wegen einer Veranstaltung kein Bett zu kriegen war, also blieb nur das Zelt irgendwo auf dem Dammweg.
Erwähnenswert sind auch die vielen streunenden Wadelbeißer, die unterwegs immer wieder versuchen uns Radfahrer aus ihrem Revier zu vertreiben.
Manche belassen es beim Bellen, manche ziehen sich auch zurück, wenn man sie anschreit,
manche lassen aber keinen Zweifel aufkommen daß sie zubeißen wollen.
Dafür haben wir jeder einen Pfefferspray in der Jet-Ausführung auf dem Radlenker montiert gehabt und auch mehrmals einsetzen müssen.
Positiv überrascht haben mich die Preise in den Bars bzw. Gaststätten, so ist eine Halbe Bier schon ab 40 Euro-Cent zu haben, und eine Mahlzeit ab 4 Euro.
Und nun zu den Höhepunkten der Tour:
- Passau bis vor Linz und Wachau sind immer wieder schön zu fahren
- Ein Höhepunkt war das Eiserne Tor, das hatten wir erwartet.
- Ein weiterer war das Donaudelta selbst, auch das hatten wir erwartet.
- Einer war aber die komplette Strecke auf der bulgarischen Seite der Donau, abwechslungsreich und schön,
das haben wir so nicht erwartet, trifft auch für den anschließenden rumänischen Teil bis Murighiol zu.
Wer also nicht genug Zeit für die komplette Strecke hat:
Startet hinter Belgrad (z.B. in Pancevo) und wählt die Strecke über Bulgarien von Derdap1 Staudamm bis Ruse,
dann über die Donaubrücke wieder nach Rumänien, bis Murighiol.
Ergänzen der Fotografien mit GPS-Daten des Aufnahmestandortes
Die EXIF-Metadaten der Bilddateien sehen sowohl Einträge für die GPS-Daten des Aufnahmestandortes vor,
als auch Daten für den Ort, den Bezirk und das Land.
Dies kann fast vollautomatisch erfolgen ! Und so gehts:
Man braucht die tatsächlich gefahrenen GPS-Tracks, diese speichert das GPS-Gerät (wenn entsprechend eingestellt)
automatisch auf der eingebauten Flash-Speicherkarte ab.
Dann braucht man digitale Fotos, die in den Metadaten die korrekte Uhrzeit abgespeichert haben (also Kamera richtig einstellen).
Und dann nimmt man ein Programm wie den
Geosetter,
das den Aufnahmestandort der Digitalfotos automatisch ergänzt:
- Geosetter ermittelt die GPS-Koordinaten jedes Bildes durch Abgleich der Zeitstempel mit allen GPS-Trackpunkten.
- Geosetter trägt die GPS-Koordinaten in die EXIF-Daten jedes Bildes ein.
- Geosetter zeigt den Aufnahmestandort jedes Bildes wahlweise in Google-Earth oder Google-Maps an.
- Geosetter ermittelt die nächstgelegenen Ortsnamen mit den Provinznamen und dem Land aus einer Internet-Datenbasis.
Wenn mehrere Orte nahe dem Aufnahmestandort sind werden diese per Auswahlmenü angeboten,
und man kann sich für den Ort entscheiden der dann in die EXIF-Daten des Bildes eingetragen wird.
Diese Daten erleichtern dann die Bildbeschreibung z.B. mit
Lightroom ganz erheblich.
Sortieren, Describieren, Katalogisieren und Bearbeiten der Fotos:
Dafür kann man einfache Lösungen wie z.B.
Picasa
oder aufwändigere aber auch leistungsfähigere wie z.B.
Adobe Lightroom.
Ich habe mich für Adobe Lightroom entschieden und recht viel Zeit für die Einarbeitung aufgewendet.
Erleichtert wird die Einarbeitung erheblich durch sehr gute
Lernvideos.
Mit Lightroom kann man auch Diashows und Web-Bildergalerien erzeugen.
Man kann auch eigene Web-Bildergalerien z.B. durch Modifikation der Standard-Galerie erzeugen.
Wollte ich um entsprechende Meta-Tags für die Google-Suche automatisch einzufügen.
Standardmäßig werden nur "Adobe" bzw. "Lightroom" als Metatags eingetragen,
und das ist für einen Pelikan im Donaudelta nicht sehr aussagefähig :-(
Korrekturen bzw. Ergänzungen zu den Huber-Karten:
Siehe Screenshots mit Kartenausschnitten.
(Die Korrekturen beziehen sich auf die Huber-Karten von 2007)